Tipps für einen vogelfreundlichen Garten:

Grafik: Tipps für den Vogelgarten zur Brutzeit, Quelle: NABU Bundesverband
Grafik: Tipps für den Vogelgarten zur Brutzeit, Quelle: NABU Bundesverband

Vogelfütterung im Sommer?

Empfehlungen:

Verhindern Sie, dass Altvögel ungeeignete Nahrung an ihre Jungen verfüttern.

Bieten Sie von April bis Juli kein Fettfutter, keine Sonnenblumenkerne, keine großen fettreichen Samen oder Nussbruchstücke an. Sowohl das Fett als auch die Größe der Samen können den Jungen schaden. Auch getrocknete Insekten, z.B. Mehlwürmer, sind nicht gut für die Jungen, da sie durch ihren höheren Salz- und fehlenden Wassergehalt schwer zu verdauen sind.

 

Bieten Sie daher am besten lebende, frischtote oder wiederaufgetaute gefrorene Insekten (z.B. Mehlwürmer) an. Körnerfutter auf kleine fettarme Samen beschränken. Dazu zählen z.B. Samen von Brennnesseln, Hirtentäschel, von Birken oder verschiedenen Gräsern, Samen von Klee, Nachtkerzen, Sauerampfer, Schafgarbe, Vogelmiere, Wiesenknopf, Wicken und Wegerichen. Im Handel ist diese Art von Vogelfutter häufig unter dem Namen „Waldvogelfutter“ zu finden, welches von Kanarienvögeln, Zeisigen, Stieglitzen gefressen wird.

 

 

Achtung!

Bei Fütterung oder Anbieten von Trink- und Badewasser im Sommer besteht die Gefahr der Infektion der Vögel mit Krankheitserregern wie Trichomonaden, die insbesondere Grünfinken befallen können. Auch die Verbreitung des Bakterium Suttonella ornithocola unter Blaumeisen wird begünstigt. Sollten Sie kranke oder tote Vögel finden, stellen Sie die Fütterung bis zum Winter ein, denn auch Hygienemaßnahmen helfen dann nicht mehr.

 

Am meisten helfen können Sie den Vögeln in Ihrem Garten, wenn Sie gute Brut- und Nahrungsbedingungen schaffen, indem Sie einen naturnahen, insekten- und damit vogelfreundlichen Garten haben:

Foto: Amselnachwuchs, Quelle: NABU/Annelies Klotz
Foto: Amselnachwuchs, Quelle: NABU/Annelies Klotz